Bienen wurden schon in 50 Millionen Jahre altem Bernstein entdeckt.
Höhlenmalereien in Spanien, die "Honigjäger" bei der Arbeit zeigen, bestätigen, das der (Steinzeit) Mensch bereits seit mindestens 10.000 Jahren Honig erntet.
Eine Königin legt pro Tag zwischen 1000-2000 Eier. Das entspricht ihrem Eigengewicht.
Und dies macht sie über mehrere Jahre.
Ein Bienenvolk kann bis zu 20-30 kg Honig pro Jahr herstellen.
Eine Biene bestäubt pro Tag bis zu 3000 Blüten
Ca. 170.000 Blütenpflanzenarten werden von Bienen (auch Wildbienen, Hummeln) bestäubt und davon sind 40.000 Arten darauf angewiesen.
Die (Honig)Biene ist das am Besten erforschte Insekt der Welt.
Experimente haben gezeigt, das eine Biene, die sich in fremdem Gebiet orientieren muss, zunächst 900m nahezu exakt geradeaus fliegt, bevor sie umkehrt.
Die Abweichung beträgt 9m, ein Radar hat auf diese Entfernung eine Abweichung von 6 m.
Ein Mensch wäre zu dieser Leistung niemals fähig.
Zurückkehrende Scout Bienen orientieren sich oft an Duftmarkierungen am Nest. Obwohl sie ihre gesamte Umgebung u auch ihr Nest quasi als 3D Landkarte "abgespeichert" haben.
Eine Honigwabe von 10g kann bis zu 2 kg Honig beinhalten.
Die exakt 6eckigen Zellen der Honigwabe, in der nicht nur Honig und Pollen lagern, sondern die auch Wohn- u. Schutzraum sowie Brutstätte für den Nachwuchs sind, haben auch durch ihre optimale Geometrie ein einzigartiges Verhältnis von Gewicht, mechanischer Stabilität u. Materialverbrauch. Dieses vom Menschen imitierte Honeycomb Prinzip findet in Bau u Architektur Anwendung.
Die Waben, Wabenwände u. Zellen haben eine einheitliche (Wand) Stärke von 0,07mm u. einen Winkel von 120 Grad zueinander. Bei Baubeginn werden die Zellen als runde Röhren mit flachem Boden angelegt. In einem späteren Stadium erhitzen die Bienen mit ihren Körpern das Wachs auf ca. 40 Grad, wobei dann die energetisch sparsamste Form des Sechsecks entsteht.
Die Biene stellt das Wachs mit Hilfe ihrer Wachsdrüsen selbst her. Das Wachs hat auch antibakterielle, fungizide Eigenschaften u. sorgt z.B. wie der Bieneneigene "Klebstoff" Propolis
für den Schutz vor Infektionen, Krankheiten u. Eindringlingen.
Nicht nur der Schwänzeltanz, der Tanz der Bienen, um Standorte von Nahrungsquellen mitzuteilen, sondern auch feinste Vibrationen innerhalb des Bienenstocks sorgen für einen Informationsaustausch.
Drohnen, die männlichen Bienen, haben keinen Stachel u. werden wie die Königin von den Arbeiterinnen gefüttert. Ihre einzige Aufgabe ist die Begattung von Jungköniginnen während des "Hochzeitsflugs". Danach sterben sie oder werden von den Arbeiterinnen aus dem Nest geworfen bzw. verhungern, da sie nicht in der Lage sind selbst Nahrung zu sammeln.
Honigbienen sind heute nahezu auf der ganzen Welt verbreitet. Bis zur Besiedlung Amerikas durch die Europäer gab es dort weder Bienen noch z.B. Obstbäume oder andere auf Bestäubung angewiesene Pflanzenarten.
Zum Thema Schwarm...
Nicht alle überleben den Um- bzw. Auszug aus dem alten Zuhause.
Das abgeschwärmte Volk hat keine Wohnhöhle und nur die Nahrungsvorräte, die jede Biene in ihrer Honigblase mitführt. Falls nun während dieser heiklen Phase des Überlebens, d.h. primär das Finden einer wettergeschützten, trockenen und auch beheizbaren Behausung, Bau der Waben für die Brut/Eier/Pollen/Nektar und Nahrungsbeschaffung z.B. eine Woche lang Regen fällt, verhungern die Bienen, da sie kaum fliegen und sammeln können. Die Energie, die beim Sammeln des geringen Nahrungsangebots verbraucht wird ist grösser als die Ausbeute.
Falls man also einen Schwarm einfängt, sollte auf jeden Fall in die Zarge ein Trog mit Zuckersirup eingehängt werden. Zucker ist Energie und hilft dem jungen Volk bis zum Winter eine überlebensfähige Größe zu erreichen.